Was ist die Sünde der Welt – Predigt vom 5.6.2015

 

 

(Warum Christen sogar innerhalb ihrer Kreise abgelehnt, verlästert, verspottet sowie von eigenen Brüdern und Schwestern angeklagt, gehasst und, gleich Paulus, in Frage gestellt werden, der, anstatt Moses und das Gesetz bzw. das von Gott begnadete jüdische Volk als auserwählte Nation – welche die Welt retten und beherrschen soll – zu verkünden, Christus, den Gekreuzigten predigt. In diesem Zusammenhang gibt’s nichts zu Herrschen, zu Kommandieren oder zu Triumphieren. Deshalb trennt 'das Kreuz' die Gemüter; scheidet die Geister! Jesus sagt: „Das Weizenkorn muss in die Erde fallen und sterben; anders kann es nicht aufgehen!“ Verstehen wir das?)

Sünde ist Rebellion gegen Gott! Aufstand gegen Gott, das ist diese Pauschale! Heute wollen wir uns über die Auswirkungen einer solchen Gott ablehnenden, inneren Haltung Gedanken machen.

 

In der Bibel steht: Wer von Gott neues Leben bekommen hat und zu seinen Kindern gehört, der sündigt nicht; denn Gott hat ihm seine Kraft geschenkt, die in ihm wirkt. Weil er ein Kind Gottes ist, kann er nicht länger als Sünder leben. (1 Johannes 3, 9)

 

Aber sündigen wir Kinder Gottes nicht auch? Machen gläubige Christen keine Fehler? Manchmal sind doch auch wir ganz weit von der Liebe und Gnade Gottes entfernt.

 

Was ist die Sünde der Welt? Die Sünde der Welt ist die Ablehnung Jesu Christi, die Ablehnung der Gabe Gottes, die Ablehnung des Retters, des Heilands, des Erlösers, des Heilers, des Befreiers. Hier könnte ich meine Predigt beenden, denn die Antwort ist gegeben: nicht etwa Lügen, Stehlen, Götzendienst o.Ä., sondern die Ablehnung Jesu Christi ist das Ur-Problem!

 

Gott möchte die Menschen retten, ihnen helfen und sie segnen, aber sie lassen es nicht zu. Er wirft ihnen 'das Rettungsseil' entgegen, aber sie ergreifen es nicht und sagen: „Nein danke, das brauchen wir nicht!“ Das ist die Sünde und das Übel. Soweit die Einführung.

 

Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen. (1 Timotheus 2, 4)

 

Er bietet Sein Heil allen Menschen an, aber sie wollen sich selbst erlösen. Das funktioniert nicht!

 

Die Ablehnung Jesu ist eine Beleidigung Gottes! Das ist Antichristentum! Sünde ist nicht, dass ein Antichrist in Brüssel oder im Reichstag sitzt und sich als 'ein halber Gott' ausgibt, sondern, dass dieser Mensch Jesus ablehnt. Die Ablehnung Jesu ist 'anti', d.h. gegen Christus.

 

Es steht geschrieben: Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich, und wer sich nicht für mich einsetzt, der führt die Menschen in die Irre! (Matthäus 12, 30)

 

Der Antichrist redet gegen Jesus und möchte nichts von Ihm wissen. Entweder er versucht Jesus zu entkräften und zu entschärfen oder er äfft Jesus nach und versucht alles, was Jesus ausmacht zu kopieren. Der Antichrist – der Teufel – ist 'ein Affe Gottes'; das ist das Problem!

 

Warum ist der Antichrist das, was er ist und warum wird er dazu? Er handelt stets ohne Gott, ohne den Heiligen Geist, ohne die Liebe, und meint, Jesus nicht zu brauchen. Er tut 'tote Werke' ohne göttlichen Auftrag.

 

Das ist der falsche Prophet. Er geht, obwohl Gott ihn nicht gesandt hat und lässt sich von Jesus nichts sagen.

 

Der Antichrist ist 'sein eigener Herr' und sagt: „Ich brauche Jesus nicht!“ Alle, die meinen Jesus Christus nicht zu brauchen und Ihn ablehnen, sind Antichristen, angefangen bei den Juden in Palästina.

Auf der Via Dolorosa – der Leidens-Straße Jesu – sah ich einige Katholiken, die ihr Kreuz trugen. Die ihnen entgegenkommenden Juden spuckten als Zeichen der Verachtung auf den Boden.

 

Es steht geschrieben: Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft. (1 Korinther 1, 18)

 

Das Kreuz ist ein Ärgernis! In ganz Jerusalem sind Fenster mit Kreuz nicht erlaubt. Diese Ablehnung des Kreuzes ist ein klares Bekenntnis zum Antichristentum.

 

Jeder, der Jesus ablehnt, ohne Ihn lebt und arbeitet, ist ein Antichrist! Die Gemeinde Gottes ist nicht davor gefeit! In der Gemeinde sitzen auch Antichristen! Neulich sagte mir jemand: „Die Hälfte meiner Gebete kann ich mir selbst erhören! Ich brauche die Hilfe und Gnade Gottes nicht!“ Das ist der Antichrist.

 

Diese Predigt halte ich vor Christen, die wir – du und ich – sind; deshalb ist interessant, was Jesus zur Sünde der Frommen sagte:

 

Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist besser für euch, wenn ich gehe. Sonst käme der nicht, der euch an meiner Stelle helfen soll. Wenn ich nicht mehr bei euch bin, werde ich ihn zu euch senden. Und ist er erst gekommen, wird er den Menschen die Augen für ihre Sünde öffnen, für Gottes Gerechtigkeit und sein Gericht. Ihre Sünde ist, dass sie nicht an mich glauben. Gottes Gerechtigkeit zeigt sich darin, dass er sich zu mir bekennt und ich zum Vater gehe, wenn ihr mich dann auch nicht mehr sehen werdet. (Johannes 16, 8 – 11)

 

Die Aufgabe des Heiligen Geistes ist es, den aufgrund ihres Unglaubens in Sünde lebenden Menschen die Augen zu öffnen und ihnen ihr Fehlverhalten bewusstzumachen, damit sie erkennen können, was die Gerechtigkeit Gottes ist, die ihre Rettung ist!

 

Der Fürst der Welt ist gerichtet, der Teufel besiegt und das Böse überwunden, sodass du in keiner Art und Weise Angst haben musst! Er ist besiegt!

 

Denn Gott, von dem aller Friede kommt, wird bei euch den Satan bald endgültig besiegt haben. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch – Römer 16, 20!

 

Der Herr Jesus hat der Schlange den Kopf zertreten und unter unsere Füße gelegt. Es sieht so aus, als ob du ihn zertreten hättest, aber Er hat es getan. Der Herr bereitet alles vor, sodass es aussieht als ob du auf Schlangen und Skorpione getreten wärst.

 

Nicht an Jesus zu glauben ist bereits Sünde, auch wenn weiter nichts Übles getan wird. Atheisten leben im 'Reich der Finsternis' und haben keine Vergebung der Sünden. Sie lassen die Bewusstwerdung Jesu durch den Heiligen Geist nicht zu.

 

Jesus sagt: Darum sage ich euch: Jede Sünde, ja sogar Gotteslästerung, kann vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist verlästert, der wird keine Vergebung finden. Wer den Menschensohn beschimpft, dem kann vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist beschimpft, der wird niemals Vergebung finden, weder jetzt noch in der zukünftigen Welt. (Matthäus 12, 31 + 32)

 

Jesus verdeutlicht hiermit den Juden bzw. Schriftgelehrten, Pharisäern und Sadduzäern, dass es möglich ist, diese Sünde zu begehen. Dieses harte Wort sollte ihnen eine Warnung sein.

 

Du brauchst keine Angst zu haben die Sünde wider den Heiligen Geist zu begehen, denn das ist so gut wie unmöglich!

Ich gebe dir ein Beispiel: Dieses Haus ist durch drei Sicherungen abgesichert. Eine davon befindet sich im Verteilerkasten vor dem Eingang des Gebäudes, eine andere im Gang und eine weitere auf der Straße. Wenn die Hauptsicherung durchbrennt, gibt es keinen Strom mehr.

 

Sündigst du gegen Gottvater, kann dich der Herr Jesus aufklären. Er korrigiert dich und sagt: „Hör auf damit! Ich vergebe dir die Lästerung gegen Meinen Vater, aber gehe hin und sündige fortan nicht mehr!“

 

Versündigst du dich dadurch, dass du gegen Jesus lästerst, korrigiert dich der Heilige Geist und sagt: „Du hast Jesus, den Sohn Gottes, beleidigt!“ Der Heilige Geist hilft dir dann, Vergebung zu üben.

 

Versündigst du dich jedoch gegen den Heiligen Geist, wer sollte dir dann vergeben können? Weder Pastor Matutis, der Papst noch sonst jemand könnte das tun! In diesem Falle gibt es weder Hilfe noch Trost, geschweige denn Vergebung.

 

Wer Jesus ablehnt, bleibt in der Sünde und ist 'ein Kind des Teufels'.

 

Viele Menschen lehnen Jesus aus Unwissenheit heraus ab. Sie haben, wie die Juden, aufgrund ihrer Geistlichkeit als sogenannte Hohepriester, 'eine Decke vor Augen' und sagen: „Wir wollen nicht, dass Dieser über uns herrsche! Kreuzigt Ihn!“ Im Talmud wird Jesus 'der Verfluchte' genannt. Er wird als Bastard und Sohn einer Prostituierten bezeichnet, dessen Name ausgerottet verdient. Unwissenheit führt ins Verderben! Der Heilige Geist wirkt dem entgegen, lockt, klärt auf und bewirkt, dass du der Wahrheit inne wirst, erkennst und bekennst: „Ja, der Herr Jesus ist der Sohn des lebendigen Gottes!“

 

Wir bezeugen das Evangelium, aber der Heilige Geist überzeugt die Menschen. Es steht geschrieben:

 

Leben wir aber im Licht, so wie Gott im Licht ist, dann haben wir Gemeinschaft miteinander. Und das Blut, das sein Sohn Jesus Christus für uns vergossen hat, befreit uns von aller Schuld.

(1 Johannes 1, 7)

 

Wer sich aber gegen Gott auflehnt, gehört dem Teufel. Denn der Teufel hat sich von Anfang an gegen Gott aufgelehnt. Doch der Sohn Gottes ist gerade deswegen zu uns gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören. (1 Johannes 3, 8)

 

Der Teufel lehnt Gott von Anfang an ab und rebelliert gegen Ihn. Er ist Luzifer, der Anbetungs-Engel, an dem alle vorübergehen müssen, die zum Thron Gottes wollen. Er will nicht, dass Jesus auf dem Thron sitzt; er selbst will diesen Platz einnehmen und Anbetung in Empfang nehmen. Seid seiner Erschaffung sündigt er.

 

Der Teufel provoziert die Anbetung, macht Musik, will der Star sein, der die Leute zur Anbetung bringt. Unmittelbar nach dem Sündenfall wurden die Musikinstrumente zur Anbetung bzw. zu religiösen Zwecken geschaffen. Weil der Teufel die Anbetung für sich selbst in Anspruch nehmen will, erscheint der Sohn Gottes, damit die Werke des Teufels nebst seiner Einbildung und Arroganz: „Ich bin der Beste!“ zerstört werden.

 

Der Teufel stellt Jesus von Anfang an in Frage: „Bist Du der Sohn Gottes?“ Auch während der Versuchung Jesu in der Wüste stellt er immer wieder dieselbe Frage: „Bist Du der Sohn Gottes?“ (Matthäus 4, 1 – 12) Der Hohepriester fragt ebenso: „Bist Du der Sohn Gottes?“ Die Antwort Jesu lautet nicht: „Ja, ich bin's!“ sondern: „Ja, du sagst es!“ (siehe Matthäus 26, 63 + 64)

Die Dämonen, denen Jesus unterwegs begegnet, fragen: „Jesus, Du Sohn Davids, warum bist Du gekommen uns vor der Zeit zu quälen?“ (Matthäus 8, 29) Der Teufel platzt vor Wut und zerreißt sich. Er möchte den Sohn Gottes töten, aber weiß nicht, wer Er ist und wie Er aussieht.

 

Deshalb seine Frage: „Bist Du der Sohn Gottes?“ Und so auch die Frage an dich: „Bist du Kind Gottes?“ Auch du wirst auf die gleiche Art und Weise provoziert!

 

Wer sündigt ist vom Teufel, auch wenn er sonntags noch so fromm-religiös in der Kirche sitzt. Der Leibhaftige stellt Jesus immer in Frage; somit auch dich, mich und uns!

 

Als der Hohepriester hört, dass Jesus der Sohn Gottes ist, zerreißt er sein Gewand und zerstört sein Amt.

 

Das Einzigartige an dieser Liebe ist: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns seine Liebe geschenkt. Er gab uns seinen Sohn, der alle Schuld auf sich nahm, um uns von unserer Schuld freizusprechen. (1 Johannes 4, 10)

 

Wer Jesus ablehnt, versündigt sich. Die Liebe Gottes besteht darin, dass wir Seinen Sohn annehmen, an Ihn glauben und dadurch mit dem Vater versöhnt sind. Wer das nicht tut, sündigt.

 

Jesus warnt die Schriftgelehrten vor der Sünde wider den Heiligen Geist, welche nicht vergeben werden kann: Einige der Schriftgelehrten aus Jerusalem behaupteten sogar: „Er hat sich dem Obersten Teufel verschrieben. Nur weil er vom Herrscher über alle Dämonen die Macht bekommen hat, kann er Dämonen austreiben.“ Jesus aber rief die Leute zu sich und fragte sie: „Warum sollte denn Satan sich selbst vertreiben? Ein Staat wird untergehen, wenn in ihm verschiedene Herrscher um die Macht kämpfen. Eine Familie, die ständig in Zank und Streit lebt, bricht auseinander. Wenn der Satan also sich selbst bekämpfte, hätte er keine Macht mehr. Das wäre sein Untergang. Niemand kann in das Haus eines starken Mannes eindringen und ihn berauben. Erst wenn er gefesselt ist, kann man sein Haus plündern. Das eine will ich euch sagen: Jede Sünde und jede Gotteslästerung kann den Menschen vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist verlästert, der wird niemals Vergebung finden; seine Sünde lastet für immer auf ihm.“ Das sagte er zu den Schriftgelehrten, weil sie behauptet hatten: „Er ist von einem bösen Geist besessen.“ (Markus 3, 22 – 31)

 

Die Lästerung wider den Heiligen Geist kann nicht vergeben werden und somit bleiben diese Menschen bis in alle Ewigkeit schuldig. Sie sind ganz bewusst eingeschworen und sagen: „Nein, das wollen wir nicht und das machen wir nicht!“

 

Es reicht nicht aus, religiös zu sein und an Jesus zu glauben, sondern wir benötigen das innere Zeugnis, dass der Heilige Geist 'Wohnung in uns hält'!

 

Die Sünde, die nicht vergeben werden kann, ist eine tief im Herzen verwurzelte! Sie besteht aus Bitterkeit und Ablehnung. Sowohl 'der Antichrist' als auch 'der falsche Prophet' und alle, die diesen anhängen, werden leibhaftig in die Hölle geworfen.

 

Lästerung basiert auf Hass. Hass ist die Vorstufe. Jemand wird verspottet, und zwar nicht nur einmal, zweimal oder dreimal, sondern permanent.

 

Eine solche Person ist gegen Gott und den Heiligen Geist eingeschworen; sie hat ein verstocktes Herz, ist verbohrt und voll des Hasses, wodurch sich die Fähigkeit, die Sünde wider den Heiligen Geist zu begehen, entwickelt.

 

Menschen, die in einer Religion groß geworden sind, wurden dementsprechend erzogen und wissen es nicht besser. Diese Menschen können die Sünde wider den Heiligen Geist gar nicht begehen.

In dem Moment, wo ein Mensch diese Sünde begeht, ist er von Gott abgeschnitten, meidet ganz bewusst alles Göttliche, redet und fragt nicht mehr nach Ihm.

 

Menschen, die vermuten, dass sie die Sünde wider den Heiligen Geist begangen haben, sind interessiert an Gott. Sie fragen nach Errettung, nach Sündenvergebung und nach Frieden.

 

Aber jene, die diese Sünde begangen haben, wie damals die Hohepriester und Geistlichen in Jerusalem, sind verstockt und sagen: „Nein! Diesen Jesus wollen wir nicht! Weg mit Ihm!“ Für diese Menschen gibt es keine Erlösung.

 

Den Pharisäern und Schriftgelehrten hat sich Jesus nicht offenbart, nachdem Er auferstanden war. Ihnen ist Er nicht begegnet!

 

Ohne den Heiligen Geist kommt niemand zu Jesus und wird demzufolge auch Gott nicht verstehen! Der Heilige Geist verklärt und verdeutlicht uns Jesus.

 

Wenn der Heilige Geist nicht mehr auf Erden ist, werden die Menschen sehr schwer zum Glauben finden. Wir lesen in der Offenbarung, dass sie dann ganz bewusst als Märtyrer sterben, und zwar durch ihr Zeugnis, nicht durch das des Heiligen Geistes.

 

Der Mensch, der die Sünde wider den Heiligen Geist begangen hat, ist absolut skrupellos. Er hat bei allen Vergehen, die er fortlaufend tut, keinerlei Gewissensbisse. Dieser ganz bewusste Widerstand gegen den Heiligen Geist hat schwerwiegende Folgen!

 

Die Sünde wider den Heiligen Geist ist nicht die Sünde der Welt grundsätzlich! Es ist die Sünde der Frommen, all derer, die alles erlebt und verstanden haben, die alles wissen und kennen und Gott trotzdem ablehnen. Nur das, was du kennst, hast und bist, kannst du entweder lieben oder verlästern.

 

Solche Menschen lehnen Gott und Sein Wirken ab. Sie können die herrlichsten Gottesdienste hören und bleiben dennoch unberührt. Es bewegt sie nicht, spricht sie nicht an, weder in diesem noch im anderen Leben; sie sind 'tot'.

 

Die Ablehnung des Heiligen Geistes kommt aus dem Herzen und ist eine Lästerung gegen die Person Heiliger Geist, d.h. es wird nicht nur der Geist Gottes, sondern die Gottheit insgesamt verlästert.

 

Gott besteht, wie wir wissen, aus der Trinität 'Vater, Sohn und Heiliger Geist', auch wenn das viele nicht wahr haben wollen. Bei der Taufe Jesu durch Johannes den Täufer sehen wir Folgendes: 1. Jesus steht im Wasser, 2. der Heilige Geist kommt in Form der Taube und 3. der Vater spricht im Himmel: „Dies ist Mein geliebter Sohn, an dem Ich Wohlgefallen habe!“(Matthäus 3, 17)

 

Das ist diese Trinität, die sich wie ein roter Faden permanent durch die Bibel zieht und Gott sichtbar macht.

 

So wie sich ein Baum aus Wurzel, Stamm und Krone zusammensetzt, besteht der Mensch aus Seele, Geist und Leib. Diese Trinität Gottes ist in allem enthalten. Wer sie ablehnt, versündigt sich gegen sich selbst!

 

Rede nicht schlecht über Jesus! Betrübe den Heiligen Geist nicht!

 

Im Falle, dass der Heilige Geist zu uns spricht und wir nicht darauf eingehen und somit Seine Führung unbeachtet lassen, haben wir nicht die Sünde wider den Heiligen Geist begangen. Es war uns nur nicht bewusst; wir waren oberflächlich und gleichgültig und ließen somit 'das Ziehen und Locken Gottes' unberücksichtigt.

 

In den nächsten Tagen werden wir uns Gedanken darüber machen, wie der Heilige Geist zu uns spricht. Ich glaube, dass das wichtig ist, damit wir keine Schuldgefühle haben und Gott unbelastet dienen können. Solange wir kein 'Licht der Erkenntnis' erlangt haben, können wir auch nicht durch unser Verhalten zur Rechenschaft gezogen werden.

 

Die Ablehnung Jesu Christi ist die Sünde der Welt. Hier scheiden sich die Geister!

 

In der Bibel steht geschrieben, dass niemand ohne den Heiligen Geist bekennen kann, dass Jesus Christus 'Der Herr' ist, wie folgende Schriftstelle zeigt:

 

Ich erkläre euch aber ausdrücklich: Wenn in einem Menschen der Geist Gottes wirkt, kann er nicht mehr sagen: „Verflucht sei Jesus!“ Und keiner kann bekennen: „Jesus ist der Herr!“, wenn er nicht den Heiligen Geist hat. (1 Korinther 12, 3)

 

Zwar kannst du Sätze herunter leiern, wie beispielsweise diesen: „Komm, Herr Jesus, sei unser Gast und segne, was Du bescheret hast!“ Aber die Worte: „Jesus ist mein Herr!“ können nur Menschen sagen, die den Heiligen Geist haben. Das geschieht durch den Geist selbst, der dich in alle Wahrheit führt, leitet, inspiriert und deinem Geist Zeugnis gibt, dass du ein Kind Gottes bist.

 

Bei den Gläubigen geschieht die Ablehnung Jesu zunächst auf ganz höfliche Art und Weise, und zwar in der Form, dass sie das Wort Gottes zwar ganz schön und nett finden, aber es dennoch nicht tun wollen. Sie hören das Reden und Wirken des Heiligen Geistes, aber wollen mit diesem Jesus nicht viel zu tun haben. Sie wollen Heilung von Gebrechen, aber nicht den Heiler, sie wollen Sieg über Probleme, aber nicht den Sieger, sie wollen Erlösung der Sünden, aber nicht den Erlöser.

 

Wenn wir die Bibel aufmerksam studieren, erfahren wir, wie Saul von Tarsus die Christen dazu verleitet, den Namen 'Jesus' zu verfluchen. Er befielt ihnen wortwörtlich: „Verflucht Jesus!“ Genau so, wie er es von seinem Lehrer, dem damals bedeutendsten jüdischen Rabbi und Professor Gamaliel, gelehrt bekam, verkündet er die im Talmud bis heute festgehaltenen Lügen wie z.B. diese, dass Jesus ein Bastard und Sohn einer Hure sei. Das hatte zur Folge, dass er, nach seiner Bekehrung, in Judäa nicht predigen konnte. Sein Irrweg war ihm vorerst nicht bewusst, aber nachdem ihm später der auferstandene Jesus begegnet war, bereute er sein Fehlverhalten zutiefst.

 

Wir alle kennen die sogenannte 'Damaskus-Stunde', in der Jesus dem späteren Apostel erscheint.

 

Es steht geschrieben: Plötzlich umstrahlte mich und meine Begleiter mitten am Tag, o König, ein Licht vom Himmel, das heller als die Sonne war. Wir stürzten zu Boden, und ich hörte eine Stimme in hebräischer Sprache: „Saul, Saul, warum verfolgst du mich? Dein Kampf gegen mich ist sinnlos.“ Ich fragte: „Herr, wer bist du?“, worauf er antwortete: „Ich bin Jesus, den du verfolgst! Aber steh jetzt auf; denn ich bin dir erschienen, damit du mir dienst. Du sollst bezeugen, was du heute erlebt hast und was ich dir in Zukunft zeigen werde. Ich will dich behüten vor deinem Volk und vor den Völkern, die nichts von mir wissen. Zu ihnen sende ich dich. Du sollst ihnen die Augen öffnen, damit sie sich von der Finsternis dem Licht zuwenden und aus der Herrschaft des Satans zu Gott kommen. Dann werde ich ihnen die Sünden vergeben, und weil sie an mich glauben, haben sie einen Platz unter denen, die zu mir gehören.“ (Apostelgeschichte 26, 13 – 19)

 

Petrus leugnet, Jesus zu kennen, womit er ihn ebenfalls verflucht.

Der Apostel kennt seinen Herrn als Wunderheiler und Brotvermehrer oder als Geist, der auf dem Wasser wandeln kann, aber nicht als den leidenden Jesus. Über Ihn sagt er: „Diesen Mann kenne ich nicht!“

 

Wir lesen: Petrus war immer noch im Hof. Da trat eine Dienerin auf ihn zu und sagte: „Du gehörst doch auch zu Jesus, diesem Galiläer!“ Aber Petrus bestritt das laut: „Ich weiß nicht, wovon du redest.“ Als er danach in den Vorhof hinausging, bemerkte ihn eine andere Dienerin und sagte vor allen Leuten: „Der da gehört auch zu diesem Jesus von Nazareth!“ Doch Petrus behauptete wieder, und diesmal schwor er sogar: „Ich kenne den Mann gar nicht!“ Kurze Zeit später kamen einige von den Leuten, die im Hof standen, und sagten zu Petrus: „Natürlich gehörst du zu seinen Freunden! Dein Dialekt verrät dich.“ Da rief Petrus: „Ich schwöre euch: Ich kenne diesen Menschen nicht! Gott soll mich verfluchen, wenn ich lüge!“ In diesem Augenblick krähte ein Hahn, und Petrus fielen die Worte ein, die Jesus gesagt hatte: „Ehe der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen.“ Da ging Petrus hinaus und weinte voller Verzweiflung. (Matthäus 26, 69 + ff.)

 

Auch wir wollen den gebundenen, geschlagenen, angespuckten, misshandelten, leidenden Jesus, der sich eine Dornenkrone aufsetzen lässt, am liebsten, genau wie Petrus, nicht kennen.

 

Jesus geht zu Petrus und fragt: „Petrus, hast du Mich lieb?, auch so, wie ich jetzt bin, wie ich leide?“ Petrus sagt: „Mit solch einem Menschen (mit diesem Leidens-Mann bzw. leidenden Knecht Gottes) habe ich noch nie etwas zu tun gehabt!“ Petrus lügt im gewissen Sinne nicht, wenn er sagt, dass er diesen Mann nicht kennt. Ihm werden die Augen gehalten, so wie es auch uns geschieht.

 

Auch die Emmaus-Jünger lehnen Jesus ab. Sie erkennen und verstehen Ihn nicht, obwohl Er direkt neben ihnen geht. Sie sagen: „ … dabei hatten wir gehofft, dass er der von Gott versprochene Retter ist, der Israel befreit.“ (Lukas 24, 21)

 

Alle Verfluchungen, die über Jesus gesprochen werden, gehen von der Synagoge aus. Die Pharisäer und Schriftgelehrten sind beflissen, eifrig und fortwährend darum bemüht, die Apostel am Dienst der Nachfolge zu hindern. Sie versuchen andauernd ihnen zu verbieten, im Namen Jesu zu predigen, zu heilen und Wunder zu wirken.

 

Wer Jesus ablehnt, lehnt die Erlösung ab! Die Ablehnung Jesu bringt Tod und Verderben! Wenn der Mensch das Beste, was Gott zu geben hat, ablehnt, wählt er seinen Untergang!

 

Jesus sagt: Ihre Sünde ist, dass sie nicht an mich glauben. (Johannes 16, 9)

 

Diese Menschen verweigern sich Jesus. Sie sagen: „Nein, Jesus wollen wir nicht! Wir wollen nicht, dass Dieser über uns herrsche! Wir wollen nicht Seinen Weg gehen, Seinen Willen tun und glauben, was Er uns offenbart hat! Wir lesen nur das Alte Testament!“

 

Aber wir sind im Neuen Testament! Zwar steht auch im Alten Testament viel über Jesus bzw. weist alles auf Ihn hin, doch erst im Neuen Testament wird Er uns offenbart, und zwar so, wie Er wirklich ist.

 

Die Ursünde ist also die Ablehnung Jesu und Seine Herrschaft! Deshalb mahnt uns der Heilige Geist: „Glaube an Jesus, denn Er hat alles für dich getan!“ In den stillen Stunden, nachts, wenn du schläfst, redet der Heilige Geist zu dir.

 

Wer Jesus – die Autorität Gottes – ablehnt, lehnt die Gnade Gottes ab und tritt sie mit Füßen.

 

Jesus kommt auf diese Welt und tut Gutes. Er zieht umher und heilt Kranke, befreit Menschen, die besessen sind. Dieses alles lehnen sie ab, machen sich eigene Götter, weil sie Den ablehnen, der der Sohn Gottes ist. In der Bibel steht:

 

Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben. (Johannes 3, 16)

 

Jesus sagt einmal: „Mein Volk tut eine zwiefache Sünde: mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich hier und da ausgehauenen Brunnen, die doch löcherig sind und kein Wasser geben.“ (Jeremia 2, 13)

 

Das ist die Ursünde! Sie wird zunächst in Gedanken begangen, wirkt sich aber später im Verhalten, in den Taten, im Lebensstil aus. Alle Gedanken der Ablehnung Gottes kommen aus dem Herzen: Mord, Lüge, Ehebruch, Diebstahl usw.

 

Der sündhafte Mensch lässt sich durch negative Gedanken erkennen. Er hegt Zweifel an Gott und Seiner Liebe. Dadurch wird offenbar, dass er noch nicht erlöst, sondern in einem unvollkommenen Zustand ist. Der Heilige Geist muss ihm die Augen öffnen. Solange er Jesus ablehnt und gegen Ihn rebelliert, ist er in Sünde verhaftet und somit von Gott getrennt.

 

Die erste Sünde wird, wie wir wissen, im Paradies begangen. Gott schärft Adam ein: Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen, nur nicht von dem Baum, der dich Gut und Böse erkennen lässt. Sobald du davon isst, musst du sterben! (1 Mose 2, 16)

 

Eva pflückt die Frucht (wahrscheinlich war es eine Feige, denn mit Feigenblättern deckten die Beiden, nachdem ihnen die Augen aufgegangen waren bzw. ihnen bewusst geworden war, dass sie nackt waren, ihre Blöße zu) beißt hinein und reicht sie ihrem Mann, der ebenfalls davon isst. Plötzlich bekommen sie Angst vor Gott, obwohl Er ihnen niemals etwas getan hat. Der Mensch sündigt, begeht einen Fehlgriff und versteckt sich daraufhin.

 

Sünde bewirkt Trennung. Adam und Eva waren bereits immer schon nackt, ohne dass es ihnen jemals aufgefallen wäre, aber nachdem ihnen die Augen aufgegangen waren, hatten sie ein Problem, bekamen Angst und Komplexe. Wie reagiert aber nun Gott auf ihren Ungehorsam?

 

Gott verbannt sie nicht in die Hölle, sondern sagt zur Schlange: Von nun an werden du und die Frau Feinde sein, auch zwischen deinem und ihrem Nachwuchs soll Feindschaft herrschen. Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse beißen! (1 Mose 3, 15)

 

Das ist Erlösung! Diese Verheißung – nämlich, dass ein Nachkomme Eva's der Schlange den Kopf zertreten wird – offenbart die Liebe, Güte und Gnade Gottes, die dem gefallenen Menschen die Chance gibt, Vergebung der Sünden zu erlangen. Gottvater sendet den Sohn, der Sohn wiederum den Heiligen Geist, sodass alle Dinge offenbar werden.

 

Sünde ist 'Innenwelt-Verschmutzung'. Sie beginnt in den Gedanken, die im Herzen verinnerlicht werden. Die daraus entstehende Haltung – Pro oder Contra bzw. für oder gegen Jesus – wird sichtbar. Achtung: die Seele speichert alles, nimmt alles auf und schluckt alles. Gib Acht auf sie!

 

Oft habe ich mich gefragt, wo meine Kinder das Böse gelernt haben. Sie konnten schimpfen und fluchen, obwohl wir das nicht taten. Sie haben es auf der Straße gehört. Menschen haben 'eine Vorliebe für Sünde', weil sie, ausgehend von ihren in Sünde gefallenen Urgroßeltern Adam und Eva, verdorben sind. 'Der Rucksack der Schuld' wird immer voller, bis sie am Schluss ein derart schlechtes Gewissen haben, dass sie nicht einmal mehr in die Kirche zu gehen und zu beten wagen. All jenes sind Folgen der Angst. Geniere dich nicht vor Gott, wenn du Probleme hast! Hab keine Angst, vor Ihn zu treten! Er weiß, wie du nackt aussiehst, was für ein Gebilde du bist. Er kennt alle deine Lebensumstände und sieht, wie willensschwach du bist. Wisse, dass alle Sünden, außer diese wider den Heiligen Geist, vergeben werden! Gott sagt: „Und ich werde Feindschaft setzen … !“ Das ist 'Evangelium', von Gott selbst verkündigt!

 

Weder die Juden noch die Römer haben Jesus abgelehnt und aus der Welt geschafft, sondern der Teufel war es! Jeder noch so schlimme, verstockte Jude kann errettet werden! Wir wissen: Jesus breitet Seine Hände aus und betet: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Wer dieses Gebet hört, hat Vergebung der Sünden!

 

Dieses 'Wort vom Kreuz' schenk Rettung, weil niemand – weder die Juden noch die Römer – wissen konnten, wer Jesus wirklich ist. Auch wir hätten uns nicht anders verhalten.

 

Der Schächer am Kreuz neben Jesus lästert und flucht über die Römer, über sich und seine Situation, bist er beginnt über Jesus nachzudenken, darüber, dass Dieser ja Sein Leben lang nichts Übles getan hat! Daraufhin spricht er nur ein kurzes Gebetes, welches lautet: „Herr, gedenke meiner, wenn Du in Dein Reich kommst!“ Das ist nur ein Gedanke, nicht mehr, aber daraufhin sagt Jesus: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein!“ (Lukas 23, 43)

 

So schnell wird man errettet! Du musst weder ein Glaubensbekenntnis noch das Vaterunser oder ein Ave Maria beten, sondern dich nur Jesus zuwenden!

 

Sünde bewirkt Feindschaft! Menschen sind Gott, sich selbst und anderen gegenüber feindlich gesonnen; sie beginnen sich selbst zu hassen und sind von Angst getrieben. Der Urheber von alledem ist der Teufel.

 

Vorhin sangen wir das Lied: „Du bist groß an diesem Ort!“, aber nicht der Herr Jesus ist hier vor Ort groß, sondern Sein Stellvertreter, der Heilige Geist!

 

Jesus sagte: Und ich will den Vater bitten, und er soll euch einen anderen Tröster geben, dass er bei euch bleibe ewiglich: den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht kann empfangen; denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr aber kennt ihn; denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. (Johannes 14, 16 + 17)

 

Der Heilige Geist bringt die Gläubigen zusammen! Sünde bewirkt Feindschaft, auch Feindschaft gegen den Teufel. Alle Menschen hassen den Teufel, außer vielleicht ein paar Satanisten und Gruftis, aber normalerweise haben alle Menschen 'einen guten Kern'. Das Monogramm Gottes ist in ihre Herzen geschrieben. Sie wollen nicht das Böse, sondern einfach nur in Ruhe gelassen werden. Der Teufel verführt sie zum Lügen, Betrügen, Stehlen, Morden, Ehebrechen u.a.

 

Gott sagt der Schlange bzw. dem Teufel, dass jemand kommen und sie/ihn vernichten wird. Seitdem setzt er alles daran, die Nachkommenschaft der Frau (Eva) zu vermischen. Vor der Sintflut züchtete er die Riesen und tat alles nur Erdenkliche, damit sich die Dämonen mit den Menschen verbinden, und zwar solange, bis das Maß voll war, Gott eingreifen und sie allesamt vernichten musste.

 

Zwar waren der gehorsame Noah und seine Sippe auserwählt zu überleben, aber dennoch kamen später abermals Riesen und gewaltige Menschen. Der Teufel versucht eine neue Rasse zu züchten, um zu verhindern, dass der Messias – der Erlöser und Heiland der Welt – kommt! Er wendet alle möglichen Tricks an, damit sich die Könige massiv gegen Gott versündigen.

 

Der Teufel hat es auf die 'David-Linie' abgesehen. Aber Gott hat das letzte Wort!

Was Er sich vorgenommen hat, geschieht! Er hat beschlossen, dass immer und ewig ein Gerechter auf 'dem Thron Davids' sitzen wird, und so ist es bis heute geblieben. Jesus, der Messias, ist gekommen und lebt.

 

Es heißt: Jesus Christus ist und bleibt derselbe, gestern, heute und für immer. (Hebräer 13, 8)

 

Gott kann sich selbst nicht verleugnen! Er selbst ist die Erfüllung Seines Planes; die immerwährend fortlaufende Gnade, selbst dann, wenn manchmal nur ein kleiner Junge überlebt. Gott ist treu!

 

Herr Jesus hat Seinen Weg gefunden, auch heute, jetzt und hier. Niemals lässt Er sich unterbrechen, von niemandem! Aber dennoch ist die Feindschaft da! Sobald du Christ geworden bist, beginnt der Teufel dich zu hassen. Ab diesem Moment bist du ihm als Kind Gottes gefährlich, denn du könntest ja der Messias bzw. der Heiland sein.

 

Hier eine kleine Geschichte: Einstmals waren nur drei Mönche eines Klosters übriggeblieben. Weil sie sich keinen Rat wussten, wie es mit ihrem Kloster weitergehen sollte, befragten sie einen Weisen. Dieser betrachtete sie aufmerksam und beharrlich. Nach einer Weile fragte er: „Wie viele seid ihr? Drei?“ Nachdem die Mönche bejahten, fuhr er fort und sprach verheißungsvoll: „Einer von euch ist der Messias!“ Bedächtig gingen sie nach Hause und überlegten, wer wohl von ihnen der Messias sein könnte. Da alle Drei es nicht wussten, behandelten sie sich gegenseitig so, als ob jeweils der andere der Messias wäre und umgekehrt. Dadurch nahm die Entwicklung des Klosterlebens einen positiven Verlauf.

 

Ein Gerechter überlebt immer. Gott bringt ihn durch, sodass Seine Sache immer weitergeht. Der Teufel fragt: „Bist Du der Sohn Gottes? Bist Du der Messias? Bist Du der Heiland?“ Doch Jesus antwortet immer nur: „Ich bin der Menschensohn!“ Er sagte nie: „Ich bin der Sohn Gottes!“ Nirgendwo! Entweder Engel haben es gesagt, oder es wurde durch die Offenbarung des Heilgen Geistes ausgesprochen, so wie bei Petrus, der sagt: „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“ Jesus verbietet es sogar und spricht: „Sagt es niemandem, denn Ich bin noch nicht verherrlicht!“ Erst nach der Verherrlichung, jetzt ist es offenbar: Er sitzt zur Rechten der Majestät Gottes!

 

Gott hat Feindschaft zwischen dem Nachkommen der Frau und dem der Schlange – den Dämonen, dem Teufel bzw. der Unterwelt insgesamt – gesetzt. Deshalb werden alle anständigen und guten Menschen verfolgt, nur aus diesem einen einzigen Grund: Dieser könnte ein Messias sein.

 

Wir erinnern uns, dass der Pharao, durch die Weissagungen seiner Gelehrten, Propheten und Wahrsager, die ihm mitteilen, dass der Erlöser kommen und sein Reich vernichten würde, alle Knaben in den Nil werfen lässt. Er weiß, dass dieser Eine (Moses) kommen wird, aber wie das geschieht, bleibt ihm verborgen. Gottes Wege sind unerklärlich. Er bringt Moses auf Seine Art und Weise in das Schloss nach Ägypten. Eine Königstochter holt Moses aus dem Wasser.

 

Du siehst, der Teufel verfolgt eben diesen Einen, und zwar bis heute! Er weiß: „Einer wird es sein!“

 

Herodes lässt seinerzeit alle Knaben in Bethlehem umbringen, weil er weiß, dass der Messias – der König der Juden – eben dort geboren werden wird. Aber er fragt sich: „Wo ist Er?“

 

Der Teufel ist nicht allwissend. Er hat nur ein bestimmtes Maß an Wissen, nicht mehr.

 

Die Sünde der Welt ist, dass 'dieser Eine' gehasst wird. Nicht die Menschen untereinander hassen sich, sondern sie hassen das Gute, die Liebe, das Licht. 'Die Finsternis' hasst 'das Licht' bzw. die Lüge hasst die Wahrheit.

Der Gedanke, dass 'dieser Eine' in dir sein könnte, bereitet dem Teufel das größte Problem. Christus könnte in dir wohnen. Unser Leib ist 'ein Tempel des Heiligen Geistes'! Wenn der Heilige Geist in dir wohnt, dann wohnt auch Jesus in dir, und niemand kann ohne den Heiligen Geist Jesus „Herr“ nennen!

 

Jesus, dieser Eine von Gott Versprochene, liegt in der Krippe. In jedem könnte Jesus sein! Jeder könnte mit Jesus schwanger gehen und den Messias austragen. Deshalb lässt Herodes alle Knaben umbringen und sagt zu den Weisen: „Wenn ihr Ihn gefunden habt, sagt es mir!“ Aber es kommt anders! Gott bewirkt eine Umleitung, damit Seine Geschichte weitergeht.

 

Wir benötigen dringend die Führung Gottes, damit dieser Eine in uns – Christus – nicht getötet wird; Er uns bis zum Schluss unseres Lebens erhalten bleibt!

 

In der Bibel steht: Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, damit niemand deine Krone raube! (Offenbarung 3, 11)

 

Achtung! Sobald der Teufel spürt, dass Jesus in dir zu Hause ist und in dir lebt, greift er dich an! Solange er sich dessen nicht sicher ist, passiert auch nichts, aber sobald er deine Sehnsucht nach Jesus durchschaut hat, dein Verlangen Ihn mehr zu lieben, mehr zu verstehen, mehr zu dienen, bist du ihm 'ein Dorn im Auge'.

 

Wegen diesem 'Einen', den du in deinem Leben an erste Stelle zu stellen erwählt hast, bekommst du große Schwierigkeiten. Sie sind nicht deinetwegen, sondern Seinetwegen da! Es sind 'die Leiden um Jesu willen'. Weil Jesus in dir wohnt, versündigen sich die Menschen an dir.

 

Satan will das Knäblein und die Frau umbringen, wie aus dem Buch der Offenbarung hervorgeht, aber die Erde versteckt diese Beiden, sodass sie in ihr geborgen sind. Hier lesen wir, dass die Erde – die Natur bzw. die Schöpfung – diese Beiden verdeckt, und zwar solange, bis die Zeit der Offenbarung kommt.

 

Für uns kommt die Zeit der Offenbarung, Leute! 'Christus in uns' wird sich offenbaren und somit alle Wiedergeborenen. All jene, die Jesus empfangen und mit Ihm leben.

 

Der Teufel wird bist zum Schluss nicht aufhören, gegen 'diesen Einen' zu kämpfen. Solange die Welt besteht, wird es diese Feindschaft, die Gott gesetzt hat, geben. Sie ist nicht durch Golgatha aufgehoben! Der Kampf geht bei jedem Einzelnen weiter!

 

Aber Gott bringt Seinen Sohn in Sicherheit, auch in deinem Leben! Du wirst einsam, krank und schwach, damit du dich auf Jesus konzentrierst!

 

Manche haben Jesus so schnell vergessen, nachdem sie von Ihm berührt wurden. So schnell wie die Begeisterung kam, schwand sie auch wieder. Zu diesen Menschen sagt der Herr: „Geh, verbirg dich 'unten am Bach Krit' und geh anschließend 'zur Witwe nach Sarepta'!“ Dadurch findet die Veränderung in deinem Inneren statt! Du beginnst, alles 'aus der Hand Gottes zu nehmen' und erkennst, dass alles Gnade ist.

 

Jesus ist bis heute “das Problem“ dieser Welt. Der Teufel kämpft massiv gegen Ihn an und will Ihn um jeden Preis vernichten.

 

So wie es sich damals mit den jüdischen Geistlichen verhielt, ist der Teufel auch heute noch, in welcher Form auch immer, fortwährend hinter Jesus her, damit irgendetwas gefunden werden kann, was gegen Ihn verwendbar ist.

Einer dieser Pharisäer und Schriftgelehrten fragt Jesus in aller Öffentlichkeit:

 

Sollen wir dem Kaiser Steuern zahlen?“ Jesus sagt, nachdem er die Münze angesehen hat: „Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!“, worauf die Römer sich eingestehen müssen, dass Er nichts Böses sagt. In Wirklichkeit aber haben sie genau verstanden, worum es Ihm eigentlich geht, nämlich darum, den Kaiser nicht mehr als Gott zu verehren! Er hätte verdient, 'einen Tritt zu bekommen' und rausgeworfen zu werden!

 

Jesus wird immer angeklagt; über Ihn wird bis heute politisiert!

 

Es steht geschrieben: Danach schicken sie einige Pharisäer und Anhänger des Königs Herodes zu Jesus, um ihn mit seinen eigenen Worten in eine Falle zu locken. „Lehrer“, sagten sie scheinheilig, „wir wissen, dass es dir allein um die Wahrheit geht. Du redest den Leuten nicht nach dem Mund – ganz gleich, wie viel Ansehen sie besitzen. Nein, du sagst uns frei heraus, wie wir nach Gottes Willen leben sollen. Deshalb verrate uns: Ist es eigentlich Gottes Wille, dass wir dem römischen Kaiser Steuern zahlen? Sollen wir bezahlen oder nicht?“ Jesus durchschaute ihre Falschheit und sagte: „Warum wollt ihr mir eine Falle stellen? Zeigt mir ein Geldstück!“ Sie gaben ihm eine römische Münze. Er fragte sie: „Wessen Bild und Name ist hier eingeprägt?“ Sie antworteten: „Das Bild und der Name des Kaisers!“ „Nun, dann gebt dem Kaiser, was ihm zusteht, und gebt Gott, was ihm gehört.“ Seine Zuhörer waren überrascht: Diese Antwort hatten sie nicht erwartet. (Markus 12, 13 + ff.)

 

Gott verdient alle Ehre! Kanaan – Palästina – ist Sein Land! Dieses Land gehört Gott! Hier hat der Kaiser nichts zu suchen! Sie versuchen, die Kreuzigung Jesu zu einem Skandal zu machen. Immer wendet sich alles gegen Jesus. Die Pharisäer und Schriftgelehrten haben von allem Notiz genommen und darauf gewartet, dass Er etwas Verkehrtes, Unbiblisches und Untheologisches sagt, etwas, das sich gegen Moses und das Gesetz wenden würde.

 

Der Teufel will alles, was Jesus in deinem Leben meint, zerstören! Das ist diese Feindschaft!

Aufgrund deines Glaubens leidest du so viel! Der Teufel will nicht, dass du Jesus liebst! Deshalb lässt er dich nicht in Ruhe, versucht dich zu ärgern, zu stressen und wütend zu machen. Er provoziert dich nur wegen Jesus!

 

Jesus sagt im Garten Gethsemane zu den Juden: „Lasst diese gehen!“ Daraufhin wird Er verhaftet und bald darauf ans Kreuz geschlagen. Immer geht es allein um Jesus! Auch bei dir! Der Teufel – der Antichrist, der Heide, der Ungläubige – ärgert sich, dass Jesus in dir ist. Er kritisiert dich und sagt: „Schau mal, wie dieser oder jener betet!“ Er macht sich in aller Öffentlichkeit lustig über dich!

 

Im Buch Daniel ist die Endzeit beschrieben: Dreißig Tage lang darf niemand außer dem König angebetet werden! Aber Daniel setzt sich mutig, kühn und entschlossen über dieses Gesetz hinweg. Er betet Gott nach wie vor an, verändert nichts an dem, was ihm wichtig ist, schaut allein auf Gott und gibt Ihm alle Ehre! Daraufhin verraten ihn die Spione.

 

Demnächst werden auch bei uns Gesetze erlassen, wie beispielsweise dieses, dass du nicht mehr in den Gottesdienst gehen, beten, opfern u.a. darfst. Aber Gott bringt die Seinen durch, diese die Ihm unerschrocken treu sind!

 

In der oben erwähnten Geschichte heißt es: Sie konnten gegen Daniel nichts vorbringen, außer seinen Dienst für Gott. Mit dem, was ihm am Liebsten war, versuchten sie ihn zu Fall zu bringen.

 

Der Feind benützt 'deinen Isaak', um dich zu schlagen. Dein Liebstes, das, was du anbetest, ist 'das Einfallstor Satans'.

Judas Ischariot ist eine ganz merkwürdige Gestalt in der Bibel. Er hat es auf Jesus abgesehen!

 

Es steht geschrieben: Judas hatte mit ihnen (den Hohepriestern und den führenden Männern des Volkes) vereinbart: „Der Mann, den ich küssen werde, der ist es. Den müsst ihr festnehmen!“ (Matthäus 26, 48)

 

Jesus war rein äußerlich ein ganz gewöhnlicher Jüngling, so wie jeder andere jüdische Jüngling auch. Jeder Fünfunddreißigjährige hätte Jesus sein können, doch erkannt wurde Er durch den Kuss des Judas Ischariot. Er selbst sagt: „Dieser, den ich küsse, ist es!“ Jesus lässt es geschehen und fragt nur: „Freund, wie bist du zu Mir gekommen? Was habe Ich dir getan?“

 

Es geht um Jesus! In der Endzeit wird das ganze System dieser Welt eine einzige Verschwörung gegen Jesus sein! Sie wird vom Antichristen angeführt, sodass man weder kaufen noch verkaufen kann, außer, man hat das Malzeichen des Antichristen. Der Antichrist wird alles in Bewegung setzen, um deinen Glauben an Jesus zu erschüttern. Du kannst religiös sein, in die Kirche gehen, singen, beten, Kirchensteuer zahlen, all jenes ist gut und schön; nur eines darfst du nicht: aufrichtig an Jesus glauben!

 

Als vor einigen Jahren die charismatische Bewegung aufbrach, gaben die Freimaurer den Liedermachern und Songwritern Geld, damit sie das Kreuz, das Blut und den Namen 'Jesus' aus den Liedern entfernen. Betrachtest du moderne Chorusse von heute, stellst du fest, dass darin nicht mehr viel von Jesus vorhanden ist. Sein Name, das Kreuz und Sein Blut fehlen! Sie werden nicht mehr gepriesen. Deshalb sind so viele Christen kraftlos. Jesus und das mit Ihm im Zusammenhang Stehende fehlt!

 

Im Blut ist Leben! Vielleicht wird eines Tages sogar verboten, dass Abendmahl zu feiern, denn darin ist die Kraft Seines Leibes und Seines Blutes – der Leib der Auferstehung und des Lebens – enthalten!

 

Den Katholiken wird das Blut vorenthalten! Gott segne sie! Der Gläubige bekommt zwar die Hostie, aber nicht das Blut. Nur der Priester darf aus dem Kelch trinken. Er erfährt die Stärkung, nicht aber die Gläubigen.

 

Es steht geschrieben: Nach dem Essen nahm er den Kelch und sprach:„Dieser Kelch ist der neue Bund zwischen Gott und euch, der durch mein Blut besiegelt wird. So oft ihr aus diesem Kelch trinkt, denkt an mich und an das, was ich für euch getan habe!“

(1 Korinther 11, 25)

 

Du siehst, wie raffiniert der Teufel ist: dem Volk wird der Kelch vorenthalten! Der Teufel hat sicher plausible Erklärungen für dieses perfide Vergehen. Er sagt, es sei eine Vorsichtsmaßnahme und geschehe wegen der Ansteckungsgefahr, aber das Wort Gottes ist maßgebend!

 

So steht geschrieben: Jesus nahm den Kelch und alle tranken daraus!

 

Gott schenkt Lösungen, wenn wir Ihn aufrichtig darum bitten, z.B. kleine Becher, die an die Gläubigen verteilt werden, sodass der gemeinsame Trunk stattfinden kann. Alle trinken auf einmal 'das Blut' als eine gemeinschaftliche Aktion; das kann auch sehr schön sein.

 

Als wir damals unseren Gottesdienst in Kreuzberg begannen, indem viele amerikanische Soldaten zugegen waren, fanden wir diesbezüglich mit Gottes Hilfe auch eine Lösung als der Teufel mit seinen Vorschriften kam. Er sagte nämlich: „Herr Matutis, entweder sie führen beim Abendmahl Schnapsgläser ein, oder wir werden unseren Soldaten verbieten, in den Gottesdienst zu kommen.

Das Kreuz ist nicht nur ein Zeichen für das Christentum, sondern steht für die Leiden Jesu! Deshalb wettern Juden wie Moslems und sagen, dass das Kreuz aus dem Gerichtssaal und der Amtsstube entfernt werden muss. Die Fluglinie 'British Airways' hat den Stewardessen verboten, ein Halsband mit Kreuz zu tragen, um Juden, Moslems u.a. nicht zu verärgern. Alles Christliche wird entfernt, damit nichts mehr an Jesus – Seine Geburt, Seine Kreuzigung, Seine Auferstehung – erinnert.

 

Das ist die Feindschaft, die in der Endzeit ganz unmerklich immer stärker wird. Sie ist mit einem Frosch vergleichbar, der in einem Topf ist, indem das Wasser allmählich immer heißer wird. Diese Feindschaft ist von Gott gewollt und zugelassen. Jesus wird offiziell gehasst. Alles ist gegen den Sohn Gottes gerichtet. Das Böse wie das Gute reift aus, wächst und wird kristallklar offenbar.

Die Ablehnung Jesu ist Sünde! Du wirst für politische Vereine gewissermaßen 'als Stimmvieh' hinsichtlich der nächsten Wahl benützt, aber in Wirklichkeit mögen die Politiker Jesus nicht. Sie missbrauchen Seinen Namen, nennen sich CDU oder CSU, damit es christlich aussieht, aber mit Seinem Geist und Seiner Gesinnung hat das nicht das Geringste zu tun.

 

Über Allah, Krishna, Buddha kann, wie über das Wetter u.a., getrost gesprochen werden, aber sobald der Name Jesus erwähnt wird, reagiert die Welt negativ. Die Jalousien gehen nach unten; plötzlich ist Sendepause und alles wird still. Er darf nicht Herr sein und regieren! Die Welt will sich vor Ihm nicht beugen!

 

Die Bibel sagt: Vor Jesus werden einmal alle auf die Knie fallen; alle im Himmel, auf der Erde und im Totenreich. Und jeder ohne Ausnahme soll zur Ehre Gottes, des Vaters, bekennen: Jesus Christus ist der Herr! (Philipper 2, 10 + 11)

 

So wird es früher oder später sein: Er wird 'Seinen Fuß auf den Ölberg setzen' und alle Menschen werden Ihn sehen. Plötzlich wird die ganze Welt über CNN und Satellit erfahren, dass der Messias – Jesus von Nazareth, der Gekreuzigte – gekommen ist!

 

Wir erinnern uns, wie die sturen, einfältigen Juden zu Pilatus gehen und sagen: „Wir haben keinen König, sondern nur den Kaiser; aber dieser Jesus hier, gibt sich als König aus!“, worauf sich Pilatus denkt: Denen schreibe ich ins Stammbuch: 'Jesus von Nazareth – König der Juden!'

 

Die Juden lehnten Jesus als König ab, bezahlten aber dafür einen hohen Preis: Mit Titus an der Macht floss das jüdische Blut in Strömen, als Jerusalem 70 n.Chr. fiel!

 

Jesus stirbt als abgelehnter, verworfener König der Juden. Würde man die Buchstaben, die Pilatus geschrieben hat, zusammenaddieren, käme dabei 'JHWH' heraus. Sie haben Jahwe gekreuzigt, den Gott Israels – JESUS.

 

Es steht geschrieben: Pilatus aber schrieb eine Überschrift und setzte sie auf das Kreuz; und war geschrieben: Jesus von Nazareth, der Juden König. Diese Überschrift lasen viele Juden; denn die Stätte war nahe bei der Stadt, da Jesus gekreuzigt ward. Und es war geschrieben in hebräischer, griechischer und lateinischer Sprache. Da sprachen die Hohenpriester der Juden zu Pilatus: Schreibe nicht: „Der Juden König“, sondern dass er gesagt habe: Ich bin der Juden König. Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben. (Johannes 19, 19 – 23)

 

Jesus kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen Ihn nicht auf. (Johannes 1, 11)

Die Ablehnung Jesu ist die Sünde der Welt, das Übel, die Verfehlung, der Treuebruch, das Verbrechen, die Missetat!

Jeder, der Jesus ablehnt, geht verloren. Warum? Jesus stirbt (und aufersteht) für alle Menschen, sodass die Gnade Gottes für die gesamte Menschheit gilt, aber Er will angenommen sein! Akzeptiere Jesus und sage: „Ja, Herr!“

Für die Juden und alle anderen, die, damals wie heute, den König Jesus ablehnen, ist alles umsonst geschehen! Gott opfert Seinen Sohn umsonst; das ist die Sünde! Sie sind 'Feinde Christi und Feinde des Kreuzes'.

Paulus schreibt an die Philipper, eine Geber freundliche, missionarische Gemeinde voller netter, hilfsbereiter Menschen, die Freude am Herrn hat und lauthals verkündet: „Er ist unsere Stärke!“ etwas sehr Interessantes:

Ich habe es euch schon oft gesagt, und jetzt beschwöre ich euch unter Tränen: Hütet euch vor allen, die sich Christen nennen, aber durch ihr Leben erkennen lassen, dass sie Feinde des Kreuzes Jesu Christi sind. Ihr Weg führt unausweichlich ins Verderben. Im Grunde leben sie nur für ihre Triebe und Begierden, und statt sich dafür zu schämen, sind sie auch noch stolz darauf. Sie denken an nichts anderes als an das Leben auf dieser Erde. Wir dagegen haben unsere Heimat im Himmel. Von dort erwarten wir auch Jesus Christus, unseren Retter. Dann wird unser hinfälliger, sterblicher Leib verwandelt und seinem auferstandenen, unvergänglichen Leib gleich werden. Denn Christus hat die Macht, alles seiner Herrschaft zu unterwerfen. (Philipper 3, 18 + ff.)

Dieser Brief ist an Christen geschrieben! Ihr Ende ist die Verdammnis! Ihr “Gott“ ist ihr Bauch, ihre “Ehre“ eine Schande! Sie sind irdisch gesinnt!

Gott kann bewirken, dass unser nichtiger Leib ähnlich Seinem verklärten wird, ebenso wie Er sich alles untertan machen kann! Das passiert ganz natürlich, ohne Zwang. Er sagt nicht: „Falte die Hände, geh auf die Knie, bete!“, ähnlich einer lieben Schwester aus Heilbronn, die auf diese Art versuchte, ihren Mann zu bekehren. Nein! Gott will freiwillige Menschen haben, keine gezwungenen. Deshalb sind wir eine Freikirche! Niemals werde ich Sklave irgendeiner Organisation werden! Wir sind freie Bürger!

Gott kann sich alles untertan machen, und das tut Er auch!

Leider gibt es unter den Christen viele sogenannte 'Feinde des Kreuzes'! Sie tragen zwar ein Amulett und sagen: „Ich liebe das Kreuz!“, aber das sind nur Äußerlichkeiten und Lippenbekenntnisse, nicht mehr und nicht weniger.

Hierbei geht es um die Feindschaft, die Gott nach dem Sündenfall im Garten Eden gesetzt hat und die solange bestehen bleibt, bis die Versöhnung stattgefunden und alle Menschen mit Gott verbunden sind; Gottes Feinde, Gottes Freunde geworden sind!

Paulus sagt: Als wir noch seine Feinde waren, hat Gott uns durch den Tod seines Sohnes mit sich selbst versöhnt. Wie viel mehr werden wir, da wir jetzt Frieden mit Gott haben, am Tag des Gerichts bewahrt bleiben, nachdem ja Christus auferstanden ist und lebt. (Römer 5, 10 +11)

Das ist noch Zukunftsmusik! Alle Feinde Christi sind auch Feinde des Kreuzes. Jeder der Christus nicht mag, wird auch das Kreuz nicht mögen. Das Kreuz sagt aus, dass 'der alte Mensch' gekreuzigt wird.

Es steht geschrieben: Danach wandte sich Jesus an alle: „Wer mir nachfolgen will, darf nicht mehr sich selbst in den Mittelpunkt stellen, sondern muss sein Kreuz täglich auf sich nehmen und mir nachfolgen.“ (Lukas 9, 23)

Feinde des Kreuzes tarnen sich: sie beten dreimal am Tag, veranstalten Kirchentage, Konferenzen oder anderes, sind religiös, aber dennoch Feinde des Kreuzes! Sie geben sich zwar christlich fromm aus, aber wenn es darauf an kommt zu tun, was Gott ihnen sagt, bzw. das alte Wesen 'in den Tod zu geben', sind sie ungehorsam und verleugnen Jesus.

Würde man ihnen zu verstehen geben, dass sie mit ihrem Verhalten bezeugen 'Feinde des Kreuzes' zu sein, würden sie empört sagen: „Also, was fällt Ihnen ein, wir sind weder Heiden noch Atheisten, sondern Christen!“ Aber in Wirklichkeit sind sie Feinde des Kreuzes bzw. Feinde Christi, und zwar deshalb, weil sie nicht so leben wie Jesus gelebt hat.

Sie glauben nicht mit dem Herzen an Jesus, sondern lediglich mit dem Verstand. Es sind gute Menschen, die glauben, dass Jesus einmal existiert hat, aber das ist auch schon alles.

Das Heidentum als solches gibt es nicht mehr. Es ist durch die Christianisierung überholt; übriggeblieben sind Heiden und Antichristen.

Die damalige Geistlichkeit war antichristlich. Alle Pharisäer, Schriftgelehrten, Sadduzäer und s.g. Presbyter (die Ältesten) waren bzw. sind Feinde Christi. Sie lehnen, ebenso wie Pilatus und Herodes nebst ihrer Mitarbeiter und Anhänger, Jesus Christus ab und sind Feinde Christi.

Ebenso die Leute aus Gadara, zu denen Jesus mit dem Boot durch den Sturm hindurch kommt. Zu ihnen gehört auch der Mann mit den Schweinen, der erlaubt, dass diese allesamt in den Abgrund geschickt werden. Die Gadarener sagen zu Jesus: „Geh fort aus dieser Gegend, sonst haben wir hier keine Schweinerei mehr; niemand ist dann mehr da, der Schweine züchtet!“ (vgl. Lukas 8, 26 + ff.)

Auch die Nazarener sind Antichristen bzw. Feinde Christi. Jesus sagt zu ihnen:Der Geist des Herrn ruht auf mir, weil er mich berufen hat. Er hat mich gesandt, den Armen die frohe Botschaft zu bringen. Ich rufe Freiheit aus für die Gefangenen, den Blinden sage ich, dass sie sehen werden, und den Unterdrückten, dass sie bald von jeder Gewalt befreit sein sollen. Ich rufe ihnen zu: Jetzt erlässt Gott eure Schuld.“ (Lukas 4, 18 + 19), aber gleich nachdem sie das hören, wollen sie Ihn umbringen und den Abhang hinunterstürzen!

Die Feindschaft Christi kommt von Außen zu den ungläubigen Menschen!

Petrus ist alles andere als ein Feind Jesu. Er ist Sein Freund und Apostel, aber dennoch ein Feind des Kreuzes. Als es um die Kreuzigung geht und er erfährt, dass Jesus leiden wird, spricht er: „Meister, das widerfahre Dir nicht!“ Dafür wird er gescholten und muss erfahren, wie Jesus zu ihm sagt: „Satan, hinter mir!“ (siehe Matthäus 16, 23) Du siehst, dass es möglich ist, gleichzeitig Freund Jesu und Feind des Kreuzes zu sein!

Ebenso kann man sowohl Feind Christi als auch Kreuzes-Feind sein, und zwar innerhalb des christlichen Lagers! Petrus trägt im Garten Gethsemane ein Schwert, um Jesus zu verteidigen. Er muss erst eine Dummheit begehen, um aus Schaden klug zu werden und schlägt dem Knecht des Hohepriesters Malchus das Ohr ab. Das zeigt, dass Petrus ein Feind des Kreuzes ist. Als er gefragt wird, ob er nicht auch mit 'diesem leidenden Knecht' gewesen sei, verneint er und distanziert sich. Dem segnenden, Kranken heilenden, Wunder wirkenden Jesus zu dienen, ist angenehm, aber dem leidenden Jesus?

Sobald es 'unter die Haut' bzw. 'ans Eingemachte' geht, werden die Menschen zu Feinden des Kreuzes. Petrus will absolut nichts mit dem Kreuz zu tun haben. Später verflucht er sich selbst. Alle Jünger Jesu sind Feinde des Kreuzes und fliehen. Keiner, außer Johannes, der, ebenso wie die Mutter Jesu, bis zum Schluss am Kreuz verharrt, will Ihm beistehen.

Auch der Jüngling, der aus Neugierde im Garten Gethsemane anwesend ist und nackt flieht, als man ihn greifen und zur Rede stellen will, ist ein Feind des Kreuzes.

Die Emmaus-Brüder, die Jesus als Toren, die ein träges Herz haben, bezeichnet, sind zwar nicht Feinde Christi, aber Feinde des Kreuzes. Das ist der kleine, feine Unterschied! Alles, was Jesus spricht und tut, finden sie gut; sie bedienen sich Seiner, aber mit dem Kreuz sind sie nicht einverstanden.

Feinde Christi sind außerhalb der Jünger-Schar zu suchen; Feinde des Kreuzes innerhalb dieser. Sie sind unter den Christen, den Gläubigen und Nachfolgern Jesu! Das Kreuz ist das, was trennt!

Die Jünger Jesus sind bis heute von den Welt-Menschen gehasst, weil sie das Kreuz tragen. Judas bildet eine Ausnahme. Er pendelt, ebenso wie Okkultisten und Spiritisten, inkonsequent hin und her. Judas ist 'ein frommer Pendler'. Als Feind des Kreuzes geht er zu den Feinden Christi. Er will nicht, das Jesus am Kreuz stirbt. Als er bemerkt, dass Jesus den Weg des Kreuzes gewählt hat und spricht: „Vater, nicht Mein, sondern Dein Wille geschehe!“, erhängt er sich vor lauter Verzweiflung.

Das Buch der Apostelgeschichte ist voller Feinde Christi. Wir lesen, wie die Obersten des jüdischen Volkes das Zeugnis der Christen verwerfen und sagen: „Wir wollen diesen Jesus nicht! Hört doch endlich auf, Jerusalem mit diesem 'Jesus-Namen' zu verunglimpfen!“

Auch Saul von Tarsus zählt dazu, bis der Auferstandene ihm erscheint und fragt: „Saul, Saul, warum verfolgst du mich?“ (Apostelgeschichte 9, 4b)

Gott sagt: „Ich will Feindschaft setzen … !“ Diese gegen das Kreuz und den Gekreuzigten gerichtete Feindschaft, findest du in allen christlichen Kreisen und Gruppen!

Paulus sagt: Liebe Brüder und Geschwister! Als ich zu euch kam und euch Gottes Botschaft brachte, die bisher noch nicht bekannt war, habe ich das nicht mit geschliffener Rede und menschlicher Weisheit getan. Ich wollte von nichts anderem sprechen als von Jesus Christus und seinem Tod am Kreuz. Dabei war ich schwach und elend und zitterte vor Angst. Was ich euch sagte und predigte, geschah nicht mit ausgeklügelter Überredungskunst, durch mich sprach Gottes Geist und wirkte seine Kraft. Denn euer Glaube sollte sich nicht auf Menschenweisheit gründen, sondern auf Gottes rettende Kraft. (1 Korinther 2, 1 – 6)

Paulus will nichts anderes als Christus, den Gekreuzigten kennen und sagt:

Dass Jesus Christus am Kreuz für uns starb, muss freilich all denen, die verloren gehen, unsinnig erscheinen. Wir aber, die gerettet werden, erfahren gerade durch diese Botschaft vom Kreuz die ganze Macht Gottes. (1 Korinther 1, 18)

Der Gekreuzigte ist wichtig, aber gemeint ist: Christus, der Gekreuzigte!

Gläubige haben nichts gegen Jesus, aber sie haben eine Aversion gegen das Kreuz. Der natürliche Mensch ist leidensscheu! Er zieht sich sofort zurück, wenn es um das Kreuz geht und er merkt: „Oh, jetzt wird es schwierig!“ Dann sagt er: „Lieber Gott, geh doch zu einem anderen, vielleicht zu meinem Nachbarn! Zeige ihm das Kreuz, aber mich verschone bitte!“

Wir erinnern uns: als es darum geht, mit Paulus eine Missionsreise zu machen, ist Johannes Markus, der kluge, studierte, feine Mensch (der das Markusevangelium schrieb und Sohn einer reichen Familie war) sofort dabei und verkündet lauthals: „Ich komme mit dir, Paulus!“ Aber als dieser zielbewusst vorwärts eilt, es währenddessen bergauf und bergab geht, muss er schließlich bekennen: „Ich kann nicht mehr!“ Paulus bekommt deshalb sogar Schwierigkeiten mit Barnabas, denn Markus beschwert sich und sagt: „Paulus treibt uns!“

Du siehst also, dass auch ihm das Kreuz zu schwer wurde. Als Paulus später ein wenig ruhiger geworden war, schreibt er aber dennoch: „Markus ist mir auch ein Segen gewesen!“

Wir erkennen: Paulus ergeht es nicht anders als Jesus. Auch seine Anhänger werden 'Feinde des Kreuzes' sobald es schwierig wird.

Der Apostel schreibt einmal: „Sie haben mich alle verlassen!“ Ich musste mich vor dem Kaiser ganz allein verteidigen. Er berief sich auf ihn.

Paulus wird während seiner Dienstzeit nicht deshalb angegriffen, weil er als Apostel das Christentum predigt, sondern, weil er Christus den Gekreuzigten predigt und für Jesus leidet. Deshalb wird er permanent miserabel behandelt!

Hätte er Moses und das Gesetz verkündet bzw. das von Gott begnadigte, jüdische Volk, die auserwählte Nation, welche die Welt retten und beherrschen soll, wäre er ein prima Kerl gewesen. Aber stattdessen predigt er Christus, den Gekreuzigten. In diesem Zusammenhang gibt es wohl nichts zum Herrschen, Kommandieren oder Triumphieren.

Paulus sagt: „Christus ist mein Herr und ich muss Ihm dienen. Ich bin ein Sklave Jesu Christi, ein Knecht und Diener Gottes!“

Es gibt 'Feinde Christ' und 'Feinde des Kreuzes'. Die einen außen und die anderen innen, sozusagen Insider und Outsider. Beide Formen sind Ausdruck der Ablehnung Jesu!

Du als Christ wirst nicht Jesus ablehnen, aber sobald du in Bereichen der Gesundheit, der Finanzen u.a. irgendwelche Nachteile erdulden musst, sobald es dir nahe und 'unter die Haut' geht, wirst du nichts mehr mit Jesus zu tun haben wollen. Vielleicht spielst du noch ein wenig 'frommes Theater', trägst das Kreuz und gehst sonntags zum Gottesdienst, aber im Herzen bist du nicht mit Jesus verbunden.

Gott testet dein Herz und fragt dich so, wie Er es auch bei Seinem Jünger tut: „Petrus, liebst du Mich?“ Hiob wird nur wegen Gott geprüft. Wegen Ihm wird er geschlagen, weil der Teufel sagt: „Solange Hiob gesegnet ist, wird er Dir treu sein, aber nimm ihm einmal alles weg und Du wirst sehen, wie er Dir absagt!“ (vgl. Hiob 1, 11)

Der Teufel setzt alles in Bewegung, damit du Jesus ablehnst und Ihm für immer absagst.

Sobald es um den heilenden, segnenden, Wunder vollbringenden Jesus geht, sind alle schnell dabei, aber sobald es heißt: „Lasst uns umkehren, Buße tun, im Glauben ernst machen, Jesus konsequent nachfolgen, Opfer bringen!“, sind alle verschwunden. Ja, so ist das leider!

Jesus sagt: Ein Weizenkorn, das nicht in den Boden kommt und stirbt, bleibt ein einzelnes Korn. In der Erde aber keimt es und bringt viel Frucht, obwohl es selbst dabei stirbt. (Johannes 12, 24)

Es muss in die Erde fallen und sterben! Anders kann es nicht aufgehen! Doch stets werden andere Wege ausprobiert; 'in eigener Kraft gehandelt'. Du fragst: „Lieber Gott, geht es nicht anders? Kannst Du mich nicht anders befruchten? Kannst du mich nicht anders 'Wurzeln schlagen lassen'? Gibt es keine andere Möglichkeit als eben gerade diese?“

Selbst Jesus betet im Garten Gethsemane dreimal zum Vater, Er möge doch das Kreuz von Ihm nehmen, bis Er dann schließlich sagt: „Vater, wenn es Dein Wille ist, so soll es geschehen!“

Nicht weit von seinen Jüngern entfernt kniete Jesus nieder und betete: „Vater, wenn es möglich ist, bewahre mich vor diesem Leiden. Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen. (Lukas 22, 41 + 42)

Jesus als Befreier! Ja, das ist gut! Befreiungs-Gottesdienste! Hier sind alle schnell dabei! Eins, Zwei, Drei und du bist frei! Das klingt vielleicht ganz gut, aber Befreiung geschieht durch Zerbruch. Durch Zerbruch werden wir befreit!

Ich denke nur an den jungen Josef in Ägypten: Ihm setzt die Frau des Potifars zu. Er betet: „Herr, erlöse mich von diesem Weib! Mach mich frei! Bitte, lass irgendetwas geschehen!“ Im Gefängnis, dort wo er zerbrochen wird, geschieht seine Befreiung. Gott ist mit ihm und wendet sein Geschick. Alles kehrt sich ins Gegenteil um und wird gut, wenn wir nur standhaft und unerschütterlich bleiben!

Gott bestraft Unrecht und verhilft zum Recht, sodass nach der Krise alles besser als zuvor ist. Die Menschen, die sich an dir schuldig gemacht haben, werden deine Diener sein; sie reichen dir 'Becher und Tablett'.

Alle wollen den segnenden Jesus haben; den mächtigen, glorreichen Heiland, aber niemand den demütigen! Dann verteidigst du dich sofort und sagst: „Bin ich denn ein Fußabstreifer für alle?“ Aber genau hier liegt der kleine, aber feine Unterschied zwischen Dienen und Profitieren wollen.

Jesus sagt: „Es heißt auch: Auge um Auge, Zahn um Zahn! Ich sage euch aber: Leistet keine Gegenwehr, wenn man euch Böses antut! Wenn jemand dir eine Ohrfeige gibt, dann halte die andere Wange auch noch hin! (Matthäus 5, 38 + 39)

Hier denken die meisten, dass man sich schlagen lassen soll, aber so ist das nicht gemeint. Diese Geschichte hat eine andere Bedeutung: Bekommt ein Sklave von seinem Herrn eine Ohrfeige, so heißt das: „Hau ab! Ich will mit dir nichts mehr zu tun haben! Du bist frei!“ Indem du daraufhin nichts erwiderst, nimmst du diese dir angebotene Freiheit an und bist frei.

Paulus sagt: „Wir predigen Christus, den Gekreuzigten!“

Im Hebräerbrief findest du die Schilderung über den Zustand der Hebräer. Bei ihnen herrscht die Feindschaft gegen Christus und die gegen das Kreuz kombiniert.

Die Hebräer sind nett, haben Hohepriester, aber sind dennoch 'Feinde des Kreuzes' sobald es um Leiden geht. Im Kapitel elf wird 'die Wolke von Zeugen' beschrieben; es geht um diese, die überwunden haben und das Ziel erreichten. Alle würden gern bei diesen Überwindern wie Noah, Abraham, Moses u.a. dabei sein wollen, aber es gibt ebenso viele andere, die nichts erreicht haben und dennoch im Glauben fest geblieben sind. Sie schauten auf 'die ewige Belohnung'!

Was nützt es, auf Erden etwas zu erhalten, aber dafür in Ewigkeit leer auszugehen? Recherchierst du über die Apostel und deren Leben, so stellst du fest, wie sie misshandelt wurden. Sie wurden zersägt, zerhackt, wilden Tieren vorgeworfen usw.

Natürlich ist es heldenhaft, den Löwen den Rachen zu verstopfen, des Feuers Kraft auszulöschen, sowie es den drei glaubensstarken Jünglingen im Feuerofen gelang. Hinterher fällt es dann leicht zu sagen: „Ja, Gott ist groß! Er hat mich vor den Löwen bewahrt!“

Aber nichts geschieht ohne Vorbereitung! Alles hat einen Vorspann, d.h. schwierige Situationen, in denen du dich bewähren musst! Der Ofen, in denen die drei Jünglinge sind, wird siebenmal heißer gemacht, aber sie bleiben dennoch gerade stehen und beugen ihre Knie nicht vor der goldenen Statue, die König Nebukadnezar aufstellen lies.

Alle wollen immer das wunderbar Glorreiche, aber das zuvor der Preis dafür bezahlt werden muss, wird vergessen!

Sünde ist, Jesus abzulehnen und ein Feind des Kreuzes zu sein! Es geht einzig und allein um die Sache Gottes und um Seine Ehre!

Liebe Brüder und Schwestern, nehmt euch ein Beispiel an mir und an den Menschen, die so leben wie ich. Ich habe es euch schon oft gesagt, und jetzt beschwöre ich euch unter Tränen: Hütet euch vor allen, die sich Christen nennen, aber durch ihr Leben erkennen lassen, dass sie Feinde des Kreuzes Jesu Christi sind. Ihr Weg führt unausweichlich ins Verderben. (Philipper 3, 17 – 19a)

Hier sind nicht etwa Personen außerhalb der Gemeinde gemeint, sondern Gläubige innerhalb der Christengemeinde! Diese sind 'Feinde des Kreuzes', was Paulus ihnen unter Tränen mitteilt. Sie unterstützen die Mission, sind lieb und nett, bekennen Jesus und opfern gern, aber im Herzen sind sie leidensscheu, angsterfüllt und irdisch gesinnt. Die Frage ist: Was bist du im Herzen?

Bei dieser Gelegenheit möchte ich dir etwas Wichtiges mitteilen: Lass dich nicht von Menschen beeindrucken, die lauthals von Jesus reden, Seinen Namen proklamieren, von Ihm begeistert sind, etwas für Ihn tun und von Ihm singen.

Warte ab, wie sie auf Schwierigkeiten reagieren, dann, wenn sie das Kreuz vor Augen haben, wenn Leiden, Bedrängnisse und Anfechtungen kommen, Stürme toben, es 'ans Eingemachte geht' und sich nach zehn und zwanzig Jahren die Prophetie immer noch nicht erfüllt hat, genau das Gegenteil eingetroffen ist und sie von allen verlassen wurden.

Betrachten wir die ersten Christen, so sehen wir, dass viele von ihnen schwach geworden sind. Jesus ist in den Himmel gefahren, der Heilige Geist ist gekommen, Erweckung findet statt, tausend Menschen bekehren sich, alles wird verkauft, sie werden Kommunisten und haben alles gemeinsam, genießen in trauter Verbundenheit die Suppenküche, brechen das Brot, halten Abendmahl, beten, glauben, hoffen, aber der Herr ist bis heute nicht gekommen!

Anstatt dass der Herr kommt, ist der Teufel los, Verfolgung findet statt und die Christen werden in alle Himmelsrichtungen zerstreut.

Wo ist nun die Verheißung von der Erweckung – dem großen Feuer – geblieben?

Vor der Erweckung kommt 'das Kreuz'. Nur Personen, die standhaft und stabil bleiben, werden die Frucht ernten! Diese werden sehen, dass sich Menschen bekehren.

Es steht geschrieben: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du und dein Haus selig. (Apostelgeschichte 16, 31) Damit ist nicht gemeint, etwas im Kopf verstanden zu haben und daran festzuhalten, sondern mit dem Herrn Jesus zu leben. Wir sollen den Glauben ausleben!

Tun wir das, dann werden unsere Familien – Kinder, Enkelkinder und ganze Generationen – hinzukommen.

Wie schnell werden Christen zu 'Feinden des Kreuzes'! Demas hat die Welt lieb gewonnen, Markus geht heim und macht woanders weiter. Warte ab, wie du dich verhältst, wenn dunkle und trübe Tage kommen und plötzlich nichts mehr läuft.

Wir brauchen Leute wie Simon von Kyrene! Seht, wie er ohne Wenn und Aber, ohne Widerspruch, ohne zu murren und zu meckern das Kreuz auf sich nimmt, obwohl er nicht einmal weiß, wer dieser Jesus überhaupt ist und was Er getan hat.

Wer aus Gott geboren ist, der tut gehorsam das, was vor Händen ist! Er trägt das Kreuz, sündigt und rebelliert nicht, bleibt Jesus treu, verlässt, verrät, verleugnet den Herrn nicht. Ein solcher Mensch sagt keinesfalls: „Ich kenne diesen Mann nicht!“

Das Evangelium, welches ich dir heute Abend predige, ist eines, durch das du den Herrn von einer anderen Seite kennenlernst. Nicht von dieser: „Glory, Glory, Glory, Halleluja!“, sondern „Pfui Teufel! Was ist denn das?“

Während der Schwierigkeiten zeigt sich, ob dein Glaube stark ist, so stark, dass du mit Gottes Hilfe überwindest, oder ob du die Stimme hörst: „Ach, sag doch deinem Gott ab!“ Wie reagierst du? Prüfe es!

Die Prüfung findet 'am Kreuz' statt, dann, wenn schwere Wege zu gehen sind! Hier wird geprüft, ob dein Glaube echt ist bzw. ob er durchs Feuer geläutert wurde!

Die Bibel zeigt uns, dass die Gemeinde der Philipper vor den Ereignissen der Geschichte nicht gefeit ist. Sobald die Gläubigen in Gefahr geraten und es Not tut sich zu bewähren, sind sie auf einmal Feinde des Kreuzes.

Das Wort Gottes offenbart uns auch Schandtaten, so z.B. die des Petrus: Der Apostel heuchelt und versucht, 'Wasser auf beiden Schultern zu tragen'. Eigentlich ist er messianischer Jude einer judenchristlichen Gemeinde. Der Herr hat ihn wunderbar geleitet, sodass Kornelius zum Glauben kam, aber dennoch ereignet es sich eines Tages, dass eine Delegation aus Jerusalem – eine Gruppe von Jakobus, dem Bruder des Herrn, der Bischof der Gemeinde ist – eintrifft und er sich schnell, gemeinsam mit seinem Bruder Barnabas, auf die Seite der Juden setzt. Zuerst sitzt er mit den Heiden zusammen, isst, jubelt und jauchzt, aber später heuchelt er und wird zum 'Feind des Kreuzes'. Erst ist er ein echter messianischer Jude und später ein Heuchler.

Es steht geschrieben: Als aber Petrus später nach Antiochia kam, musste ich ihm vor allen widersprechen, denn er hatte sich eindeutig falsch verhalten. Zunächst hatte er ohne Bedenken mit den Christen, die keine Juden waren, an den gemeinsamen Mahlzeiten teilgenommen. Als aber einige jüdische Christen aus dem Kreis um Jakobus dazukamen, zog er sich zurück und wollte nicht mehr wie bisher mit allen zusammen sein. Er fürchtete nämlich die Vorwürfe der jüdischen Christen. So wie Petrus handelten auch die anderen Juden in der Gemeinde gegen ihre Überzeugung, und schließlich verleiteten sie sogar Barnabas dazu, den gemeinsamen Mahlzeiten fernzubleiben. (Galater 2, 11 – 14)

Petrus verhält sich menschlich, handelt 'im Fleisch', so wie wir auch des öfteren. Fühlen wir uns von Geschwistern, Ältesten, Autoritäten, Jakobus – dem Bischof und Bruder des Herrn – beobachtet, sind wir auf einmal nicht mehr mit Jesus, dem Gekreuzigten. Da ist nicht mehr viel von dieser Liebe übrig! Anstatt ganz normal weiter zu essen und zu sagen: „Komm, Bruder Jakobus, setz dich doch zu uns!“, sagt er: „Nein, mit diesen Heiden esse ich nicht an einem Tisch. Ich versündige mich nicht! Ihr Geschirr ist nicht sauber!

Religion trägt dazu bei, dass Christen zu 'Feinden des Kreuzes' werden!

In oben erwähnter Geschichte geht es nicht um gesunde oder ungesunde Speise, sondern darum, diese aus einer Schüssel gegessen zu haben. Ihr Gericht wurde in ein und demselben Topf gekocht.

Paulus sagt: „Ich will niemand anders kennen als Christus, den Gekreuzigten!“

Jeder kann schnell von Christus begeistert sein, Ihn in den höchsten Tönen bejubeln, rühmen, loben und preisen, aber wie verhält sich jemand, der in Schwierigkeiten geraten ist und seine Probleme nun durch Glauben an den Heiland bewältigen soll?

Das ihm widerfahrene Negative zwingt ihn, an das Kreuz zu denken! Er muss es auf sich nehmen, der Ursache seiner Krise auf den Grund gehen und sie mit Gottes Hilfe bewältigen. Was machst du? Distanzierst du dich, so wie Petrus, der sagt: „Herr, das widerfahre Dir nicht!“, oder stellst du dich deiner Situation?

Es gibt ein schönes Lied, dessen Text lautet: Wer von der Liebe singt, der kann vom Kreuz nicht schweigen. Wer von der Liebe, der Güte, der Gnade Gottes singt, muss auch das Kreuz einkalkulieren! Zum Opfer gehören auch die bitteren Kräuter, ob sie einem nun schmecken oder nicht. Die Liebe ohne Kreuz ist nicht denkbar; das ist eine Illusion!

Alle rufen: „Wir wollen den Auferstandenen haben!“ Jeder möchte glücklich und gesegnet leben, aber den Preis dafür ist kaum jemand bereit zu zahlen. Jeder möchte die Belohnung, die Goldketten, mit denen die drei Jünglinge behängt wurden. Jeder möchte 'das Ministeramt' bekommen, aber niemand will 'in den Ofen hinein', der siebenmal heißer gemacht wird.

Ein jeder möchte, gleich Daniel, befördert werden. Dieser wird vom König gefragt: „Daniel, Knecht des lebendigen Gottes, hat dein Gott, dem du ohne Unterlass dienst, vermocht, dich von den Löwen zu retten?“ (Daniel 6, 21)

Im Vorfeld den Glauben an Gott zu bewahren, das ist die ganz wichtige Sache!

Was ist die Sünde der Welt? Ohne Kreuz keine Krone! Kannst du dir den Heiland ohne Kreuz vorstellen? Jesus ohne Kreuz? Religion ohne Kreuz?

In Berlin gibt es eine Gemeinde, die das Kreuz ganz bewusst nach draußen getragen hat und dafür das New Age Zeichen des Regenbogens in Form eines Gemäldes anbrachte. Ich habe nichts gegen den Regenbogen als das von Gott bestimmte Zeichen, dass niemals wieder eine Sintflut über die Erde kommen wird, aber durch diese Tat wurde aufgedeckt, womit sich diese Gemeinde identifiziert. Das Kreuz wurde entfernt und das New Age Zeichen angebracht.

Eine Predigt ohne Kreuz und Jesus, den Gekreuzigten bzw. ein Glaube ohne Kreuz ist Sünde!

Wir alle haben vor Augen, wie Jesus gekreuzigt wird. Wir sehen, wie Er am Kreuz hängt und nicht heruntersteigt. Ein Leben ohne den Gekreuzigten ist die Ursünde!

Jesus sagt: Wer nicht bereit ist, sein Kreuz auf sich zu nehmen und mir nachzufolgen, der kann nicht zu mir gehören. (Matthäus 10, 38)

Die Aussage dieses Verses lautet: Wer Mir nachfolgen will, darf das gerne tun, er ist willkommen, aber er muss Mein Kreuz auf sich nehmen!

Glücklich könnt ihr sein, wenn ihr verachtet, verfolgt und verleumdet werdet, weil ihr mir nachfolgt. Ja, freut euch und jubelt, denn im Himmel werdet ihr dafür reich belohnt werden! Genauso haben sie die Propheten früher auch verfolgt. (Matthäus 5, 11 + 12)

Verstehst du das? Hier darfst du „Halleluja“ singen, nämlich dann, wenn du beschimpft, verfolgt und beleidigt wirst, weil du zu Jesus hältst. Darum geht es, wenn du „Ja!“ zum Heiland sagst!

Jesus nachzufolgen ist nicht leicht! Ich wandle bereits ein halbes Jahrhundert mit Ihm und weiß: Ja, es ist Herrlichkeit mit Ihm zu gehen, aber es sieht nicht immer nach Herrlichkeit aus!

Nur wer bereit ist, das 'alte Ich' abzustreifen und sich Gott ganz auszuliefern, wer willig ist, sich von Gott korrigieren zu lassen und auch manchmal 'Blut und Wasser zu schwitzen', überwindet und erreicht das Ziel!

Paulus schreibt: „Ich trage die Malzeichen der Leiden Christi an mir!“ Es geht nicht um irgendwelche Stigmata, sondern um die Schmach Christi, die an unserem Leib, in welcher Form auch immer, sichtbar wird.

Während Jesu Kreuzigung schreien die Menschen: „Würdest Du vom Kreuz heruntersteigen, könnten wir an Dich glauben!“ Aber Jesus steigt nicht vom Kreuz herunter! Er bleibt hängen und lässt sich verspotten.

Wer Jesus nachfolgen will, muss am Kreuz entlang nach oben steigen, um sich dadurch mit dem Gekreuzigten zu identifizieren!

Es heißt: Ich bin mit Christus gekreuzigt worden; nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir! (Galater 2, 19c – 20a)

Das ist eine ganz wichtige Aufgabe! Du musst 'nach oben steigen' und sagen: „Heiland, jetzt hänge ich neben Dir!“

Josef von Arimathäa und Nikodemus sind bereit, solches zu tun! Sie nehmen Jesus vom Kreuz ab.

Interessanterweise steht im apokryphischen Evangelium, dass sie Josef von Arimathäa auf der ganzen Welt suchten, aber nirgendwo fanden. Wo ist er geblieben? Auch er ist verschwunden! Das ist eine interessante Legende! Wir wissen: Josef stellt seinerzeit Jesus sein Grab zur Verfügung. Die für seine eigene Beerdigung vorsorglich vorbereitete Grabgruft, wird durch den Heiland entweiht. Die Leiche des Herrn Jesus nimmt nun den für ihn bestimmten Platz ein.

So wie Jesus später nicht mehr auffindbar ist, wird auch Josef von Arimathäa auf der ganzen Welt nicht mehr erblickt. Das nur nebenbei.

Jesus nicht so anzunehmen wie Gott Ihn gibt, ganz gleich, ob du das nun verstehst oder nicht, ist die Sünde der Welt!

Paulus sagt: Durch das Gesetz nämlich war ich zum Tode verurteilt. So bin ich nun für das Gesetz tot, damit ich für Gott leben kann. Mein altes Leben ist mit Christus am Kreuz gestorben. (Galater 2, 19)

Um Christus allein geht es mir. Ihn will ich immer besser kennen lernen und die Kraft seiner Auferstehung erfahren, aber auch seine Leiden möchte ich mit ihm teilen und seinen Tod mit ihm sterben. (Philipper 3, 10)

Mit Gott zu leben, heißt, sich nicht zu verteidigen! Lass Gott für dich streiten! Er wird es schon recht machen! Lass Ihn gewähren! So geschieht die Gleichgestaltung Jesu in allen Facetten; so wirst du Ihm immer ähnlicher!

Was heißt denn eigentlich, Seinem Tod gleich gestaltet zu sein? Wir erinnern uns: Jesus tut Seinen Mund nicht auf während Seinem Weg zum Kreuz. Er wird verlacht und verspottet; ein Purpurmantel wird Ihm umgehängt und eine Dornenkrone aufgesetzt. Die Augen werden Ihm verbunden, Er wird geohrfeigt und als man Ihn auffordert: „Weissage, wer hat Dich geschlagen?“ soll Er Antwort geben. Doch Er verteidigt sich nicht.

Jesu Tod ist der Höhepunkt Seines irdischen Lebens! Sein Tod ist 'Seine irdische Krönung'! Ohne Kreuz, keine Krone! Für viele ist das Kreuz ein Ärgernis; alle möchten die Krone haben, denn, wie bereits erwähnt, heißt es in der Bibel: Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, damit niemand deine Krone raube! (Offenbarung 3, 11)

Diese Krone kannst du nur erhalten und bewahren, wenn du treu am Kreuz festhältst und weißt: „Meine Krone ist am Kreuz aufgehängt. Das Kreuz ist 'das Stativ' für meine Krone!“

Für den Gläubigen ist das Kreuz eine herrliche Gotteskraft!

Denkt an Paulus: Er trägt als 'Leidens-Zeichen Jesu' die Ketten, mit denen er, mit einem Wächter verbunden, predigt. Dieser Wachsoldat muss, verbunden mit Paulus, zuhören, was dieser gefangengenommene Apostel predigt, und zwar mitunter sehr lange.

Gott hat ein Zeichen der Feindschaft gesetzt; ein Zeichen dem Teufel gegenüber. Das Kreuz ist das ewige Zeichen wider dem Geist der Schlange, wider dem Geist der Welt, wider dem Geist der Religion!

Heutzutage ist es 'in' religiös zu sein! Niemand wird dich davon abhalten. Auch Putin, ein früheres Mitglied der KGB (Komitee für Staatssicherheit), geht jetzt in die Kirche und nimmt das Abendmahl, wie aus einem Film hervorgeht. Politiker werden zum Schein fromm, um das Volk besser abkassieren zu können. Religion ist 'Opium für's Volk', aber wie sieht es mit 'dem Kreuz' bzw. der Schmach Christi aus?

Gott hat Feindschaft gesetzt! Ein Zeichen wider den Materialismus. Jesus sagt: Wer nicht absagt allem, was er hat, kann nicht mein Jünger sein. (Lukas 14, 33)

Aber, wer macht das schon? Als aufrichtiger, guter Christ wirst du die Erfahrung des Kreuzes machen! Frömmigkeit ist mehr als nur lieb und nett zu sein! Es bedeutet, 'die Schande Christi zu tragen'.

Jeder, der sich öffentlich zu Jesus bekennt, bekommt es plötzlich mit 'dem Kreuz' zu tun, ist ein Feind der Nation, ein Feind des Kaisers, ein Feind der Wirtschaft. Die Jünger Jesu Seinerzeit sterben als Märtyrer!

Das Erste, was dir geschieht, sobald du allein für Jesus lebst, ist: Von nun an werden du und die Frau Feinde sein, und zwischen deinem und ihrem Nachwuchs soll Feindschaft herrschen. Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse beißen! (1 Mose 3, 15)

Jeder, der Jesus ernsthaft nachfolgt, wird in diesen 'Achilles-Nerv' gestochen. Der Teufel ist so ein Fersen-Beißer, denn er möchte nicht, dass du Jesus überlebst und durch trägst.

Aber der Gott des Friedens zertreten den Satan unter eure Füße in kurzem! Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi sei mit euch! (Römer 16, 20)

Dass Jesus der Schlange den Kopf zertritt, hat nichts mit Golgatha zu tun, sondern hier ist jeder Einzelne angesprochen! Dieses Ereignis geschieht in Kürze! Mach dich gefasst! 'In Kürze' können laut biblischer Prophetie zehn, zwanzig oder gar vierzig Jahre sein. Vierzig Jahre sind ein Menschenleben. Du brauchst während deiner Lebzeiten die Gnade Gottes, um 'auf Schlangen und Skorpione treten zu können'.

Der Herr wird Satan unter deine Füße legen! Der Teufel legt sich mit allen wahren Christen an, die Jesus ernst nehmen, Ihn akzeptieren und eine ganze Sache mit Ihm machen. Diese will er zerreißen, verwunden und ins Grab bringen, aber Gott wird Satan zertreten!

Das Kreuz ist eine Gesetzmäßigkeit! Es gestaltet dich um und verändert dich! Du wirst das, was Gott aus dir machen will! Nicht durch Erfolg wirst du verändert, sondern durch Niederlagen, Pannen und Pleiten; dann, wenn du denkst: „Was habe ich nur wieder falsch gemacht? Was kann ich jetzt richtig machen?“

Während du etwas tust, wirst du gesegnet. Dadurch wirst du verändert, überwindest und bekommst den Sieg. Willst du siegen, so musst du kämpfen!

Es gibt so viele 'Schlaraffenland-Christen', die immerzu sagen: „O Halleluja, das ist die Herrlichkeit des Herrn!“ Aber bevor diese Herrlichkeit bzw. der Durchbruch kommt, muss geboxt, gerungen und gefochten werden!

Zuvor müssen alle Kriegsarten ausprobiert werden, damit danach lauthals gesungen werden kann: „Im Namen Jesu haben wir den Sieg!“

Die Gabe Gottes ist Jesus! Sein Sohn, Der sich für die Menschheit aufopfert, angenommen und verinnerlicht sein will!

Johannes der Täufer sagt: Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen. (Johannes 3, 30)

Das ist die Botschaft für uns alle! Johannes schickt Boten zu Jesus, die Ihn fragen sollen, ob Er oder ein anderer der erwartete Prophet sei. Bald darauf wird er geköpft.

Auch die Juden fragen nach. Es steht geschrieben: Einige Schriftgelehrte und Pharisäer traten an Jesus heran und sagten: „Vollbringe vor unseren Augen ein Wunder als Beweis dafür, dass Gott dich gesandt hat!“ Jesus antwortete ihnen: „Nur böse, gottlose Menschen können dafür noch Beweise verlangen. Ihr werdet aber nur das gleiche Wunder zu sehen bekommen, das am Propheten Jona geschah. Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des großen Fisches. Ebenso wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte in den Tiefen der Erde sein. (Matthäus 12, 38 – 41)

Der Herr gibt ihnen kein anderes Zeichen als das des Jona. Das heißt, sinnbildlich gesprochen, auch für dich: Es geht runter, 'in den Bauch des Fisches'! Raus, über Bord, ins tiefe Meer!

Wie Jesus auf dem Wasser gehen zu können ist schön, aber von einem Fisch verschluckt zu werden, das ist schlimm! Aber genau das ist dein Zeugnis, welches du als Nachfolger Jesu erhältst!

Bist du erst einmal wie Jona 'vom Fisch verschluckt worden', ist deine Haut durch die Magensäure des Fisches verbrannt; immer wieder kommt ein neuer Schwarm Heringe hinzu, verstehst du das?

Jona kommt aus dem Magen des Fisches und läuft eilig nach Ninive. Er sagt: „Leute, hört was ich erlebt habe: ich war Gott ungehorsam, wollte Seine Wege nicht gehen, bin auf einem Schiff nach Tarsis geflohen. Als ein Sturm aufkam, wurde ich über Bord geworfen. Aber Gott schickte einen großen Fisch, der mich zu euch brachte, damit ihr, Seinem Ratschluss gemäß, die Wahrheit erfahrt: In vierzig Tagen geht Ninive unter!“

So erlebt und durchlebt man das Kreuz!

Die Predigt des Jona muss gewaltig gewesen sein! Dieser Mann ist authentisch! Wir wissen: mindestens 150.000 Menschen bekehren sich, fasten und beten, sodass Gott Gnade schenkt.

Gott will authentische Christen haben, die mit ihrem Leben dahinterstehen; diese, die etwas durchlebt haben, die wirklich dabei waren als etwas passierte! Menschen, die 'durch den Bauch des Fisches' bzw. 'durch das Kreuz' hindurchgegangen sind.

Ich rede nicht von Menschen, die sagen: „Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde!“, sondern von denen, die dabei waren als aus ihnen eine neue Schöpfung gemacht wurde, die sahen, wie das Alte abfiel, so wie es bei Jona geschah, der im Bauch des Fisches sitzend Gott anbetet, um Gnade fleht, hofft und sagt: „Mein Gott, bitte erbarme Dich meiner! Ich hoffe auf morgen!“

Lies einmal in einem Biologiebuch die Beschreibung eines Fisches und dessen Magen; erforsche, was darinnen alles so landet: Unrat, Dreck, Müll und anderes, das, was sonst noch alles so in deinem Leben auf dich einstürmt!

Das ist mit 'dem Kreuz' gemeint. Wenn du ernsthaft beginnst Jesus nachzufolgen, stürmt auf dein Leben unheimlich viel ein! Aber gerade das macht dich glaubwürdig! Gott möge uns segnen!

Gebet: Himmlischer Vater, wir danke Dir, dass Du uns führst! Wir möchten als Deine Gemeinde weder Feinde Christi noch Feinde des Kreuzes sein, sondern, Herr, wir möchten Freunde des Kreuzes sein!

O ich liebe das altraue Kreuz! Verwittert, verpönt, verspottet und doch vom Herrn gewollt!

Herr Jesus, Du hast keinen anderen Weg als das Kreuz, um uns zu erlösen. So lass das Kreuz auch eine persönliche, authentische Botschaft unseres Lebens sein, Herr!

Wir alle müssen durch diesen Tunnel, durch diese Höhle, durch dieses Loch gehen, damit wir uns danach auf der anderen Seite – im Lande Gottes, dem Paradies – wiederfinden.

Herr, das ist der Weg: „Du wirst heute noch mit Mir im Paradiese sein!“, hast Du dem Schächer gesagt. Das geht nur über das Kreuz!

Ich danke Dir, Herr, dass Du für mich den Weg gewagt hast! Ich möchte noch viel mehr den gekreuzigten Christus verherrlichen, loben und preisen, so wie es auch heute Abend geschehen ist.

 

Danke Herr! Amen